Immobilienkauf lohnt sich jetzt!

Die Entwicklung der Zinsen im Bereich der Immobilienfinanzierung zeigt, dass ein Immobilienkauf sich lohnt!


Die Entwicklung der Zinsen bei der Finanzierung von Immobilien ist ein wichtiger Faktor, der bei einem Immobilienkauf berücksichtigt werden sollte. Es gibt eine Unterscheidung zwischen kurzfristigen und langfristigen Zinsen. Langfristige Zinssätze gelten über einen längeren Zeitraum (5-30 Jahre), während kurzfristige Zinssätze in der Regel auf eine Laufzeit von bis zu 12 Monaten bezogen sind. Finanzierungen, die mit kurzfristigen Zinssätzen verbunden sind, gelten als variable Kredite, da sie regelmäßig angepasst werden.

Die Entwicklung dieser Zinssätze wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Zins- und Inflationserwartungen, die Bonität von Banken und Staaten (beispielsweise die Bewertungen von Rating-Agenturen), aktuelle Inflations- und Konjunkturdaten sowie die Ergebnisse von Staatsanleihen-Auktionen. Seit Anfang 2022 sind die Kapitalmarktzinsen in den USA und Europa aufgrund dieser Faktoren am langen Ende gestiegen. Frühzeitige Renditeanstiege am langen Ende haben Leitzinsanhebungen vorausgeschickt.

Beispielsweise hat die Federal Reserve (Fed) seit Mitte März 2022 ihren Leitzins bereits elfmal erhöht, wobei zwei Zinspausen am 20. September und 01. November 2023 eingeführt wurden. Im Gegensatz dazu hat die Europäische Zentralbank (EZB) bis zum 21. Juli 2022 mit einer ersten Zinserhöhung (+0,5 %) gewartet. Die Märkte haben jedoch bereits im Vorfeld diese Entwicklung eingepreist, was bedeutet, dass die Geldmarktsätze vor dem Ereignis gestiegen sind.

Insgesamt hat die EZB in zehn Schritten ihren wichtigsten Leitzins von 0,00 % bis zum 20. September 2023 auf 4,50 % erhöht (Stand: 19.12.2023). Am 26. Oktober 2023 und 14. Dezember 2023 hat die EZB dann zweimal eine Zinspause eingelegt

Zins-Prognose 2024
 

Die Prognosen für die Zinsentwicklung im Jahr 2024 zeigen, dass sich nach anfänglichen Meinungsverschiedenheiten nun die Erwartung eines hohen Zinsniveaus in der ersten Jahreshälfte durchgesetzt hat. Diese Erwartung spiegelt sich auch in den Preisen von Zinsfutures und somit in den Forward-Zinskurven wider.

Diese Einschätzung wird durch aktuelle Äußerungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde unterstützt, die im Zusammenhang mit der geldpolitischen Entscheidung am 26. Oktober 2023 (der ersten Zinsanhebungspause nach 10 Schritten) feststellte: "Wir sind der Ansicht, dass die Zinsen auf einem Niveau liegen, das - wenn es ausreichend lange beibehalten wird - maßgeblich zur zeitnahen Rückkehr der Inflation zum Zielwert beitragen wird." Die Forward-Kurve des 3-Monats-Euribor preist derzeit keine weiteren Leitzinsanhebungen ein. Unter Berücksichtigung des aktuellen Leitzinsniveaus von 4,50 % im Hauptrefinanzierungssatz der EZB wäre somit bereits in der EZB-Sitzung vom 6. Juni 2024 eine erste Leitzinssenkung denkbar

Fazit


Der Erwerb von Immobilien lohnt sich jetzt!

In vielen Regionen konnten Immobilienkäufer sinkende Immobilienpreise beobachten. Dieser Trend wird voraussichtlich in den meisten Regionen in diesem Jahr 2024 zum Stillstand kommen. Insbesondere gut nachgefragte Wohnimmobilien, wie Einfamilien-, Zweifamilien-, Reihenhäuser und Eigentumswohnungen in Städten und stadtnahen Kreisen, werden 2024 voraussichtlich stabilere Preise aufweisen. Die rückläufigen Zinsen führen zu einer zunehmenden Nachfrage nach Immobilien, was den erwarteten Preisrückgang abmildern dürfte bzw. die Preiserhöhung wieder ankurbeln könnte. Daher ist es sinnvoll, jetzt aktiv zu werden und in Immobilien zu investieren!